In regelmäßigen Abständen stellen wir euch hier Oskar lernt Englisch-Mitarbeiter und ihre Aufgaben bei uns vor. Heute: Emily Cook

Emily Cook, Künstlerin und Campdirektorin
Emily kommt aus Preston in England und wohnt seit mehreren Jahren in Berlin.
Sie hat Bildende Kunst an der Universität in Manchester studiert und verbringt viel Zeit mit Malen und Zeichnen. Und sie dreht Filme für ihren eigenen YouTube Channel.
Als Künstlerin und Youtuberin (unter ihrem Mädchennamen Emily Bland) ist sie ganz dicht dran an den Kindern und Jugendlichen der heutigen Zeit. Sie findet, Kinder haben viel mehr Spaß als Erwachsene. Umso mehr freut sie sich, in den Oskar SprachCamps gemeinsam mit den Kindern viel Zeit zu verbringen und verrückte Aktivitäten zu machen.
Seit 2013 ist sie Betreuerin und Direktorin in unserem SprachCamps und liebt die verschiedenen Orte, an denen diese stattfinden.
Hallo Emily. Toll, dass du dir die Zeit nimmst, uns ein paar Fragen zu beantworten. Die allererste, die wir haben: Wie und warum wurdest du Camp-Betreuerin bei Oskar?
Ich bin seit dem Frühjahr 2013 bei Oskar lernt Englisch und betreue seit dem auch die SprachCamps. Besonders die verschiedenen Camp-Orte und Sprachreisen-Ziele sowie die großartigen Ferienangebote für die Kinder haben mich überzeugt, bei Oskar lernt Englisch mitzumachen.
Die Möglichkeit, kreative Workshops, wie die im Bereich Film, zu leiten und deutsche Kinder in englischer Sprache zu unterrichten, haben mich sehr interessiert. Außerdem mache ich gerne Sport und weiß, dass ich Freude daran habe, viel Zeit mit Kindern und Jugendlichen im Freien zu verbringen, mit ihnen Spiele zu spielen, ihnen Englisch zu vermitteln und mit ihnen Spaß zu haben.
Was macht dir an den Oskar Camps und an deiner Arbeit am meisten Spaß?
Ich liebe es, verschiedene Teile Deutschlands zu besuchen und Kinder aus unterschiedlichen Städten zu treffen.
Am meisten Vergnügen bereitet mir die Disco auf den Sprachreisen: Wir haben so viel Spaß beim Tanzen … und beim Limbo! Die Kinder freunden sich an und haben Spaß miteinander. Es ist wirklich toll, diese Woche auf den Englisch-SprachCamps mit den Kids zu verbringen! Was ich an meinem Job allerdings am meisten liebe, sind die Film-Workshops im Rahmen der Sprachreisen. Wenn ich sehe, wie die Kinder und Jugendlichen ein Projekt fertig stellen, an dem sie die ganze Ferienwoche hart gearbeitet haben, das ist für mich das Größte! Die Kids kommen oft auf verrückte und lustige Ideen für die Filme. Es macht mir einfach riesigen Spaß mit den Kindern zusammenzuarbeiten und ihre Ideen zum Leben zu erwecken.
Im wahren Leben bist du eigentlich Künstlerin und Youtuberin. Ziemlich angesagte Sachen bei den Jugendlichen. Welchen Einfluss haben diese Tätigkeiten auf deine Zeit im Oskar Camp?
Oh … meine Arbeit als Youtuberin hat einen großen Einfluss! Oft beziehe ich mich bei Workshops in den SprachCamps auf eigene kreative Erfahrungen. Doch es funktioniert auch andersherum: Mit Kindern künstlerisch an Filmen zu arbeiten, inspiriert mich selbst sehr. Sie haben eine ganz andere Perspektive. Es macht viel Spaß, da sie experimentierfreudig sind und keine Angst haben, etwas zu tun. Dies wiederum beeinflusst meine persönliche Arbeit.
Du bist ja schon seit drei Jahren als Camp-Betreuerin dabei. Was mögen die Kids aus deiner Erfahrung an den Camps am Meisten?
Die Kinder lieben die Albernheit, die es in den SprachCamps jederzeit gibt. Sie lachen gern über die verrückten Betreuer*innen und deren lustige Kleidung bei der Disco. Und ihnen gefallen die Workshops sehr, die sie sich selbst aussuchen können. Egal ob Reiten, Segeln, Filmen oder Abenteuer, die Kinder und Jugendlichen schließen Freundschaften und es ist toll zu sehen, wie am Ende der Ferien-Camps WhatsApp-Details ausgetauscht werden, um in Kontakt zu bleiben.
Die Kids mögen es auch sehr, völlig neue Dinge zu lernen – Cricket zum Beispiel. Das haben die meisten noch nie zuvor gespielt. Es ist sehr spannend zu sehen, wie sie eine Sportart von Grund auf neu erlernen, ohne eine Vorstellung davon zu haben, wie sie eigentlich gespielt wird und wie gut sie darin sind.
Was magst du persönlich an den Oskar SprachCamps?
Was ich besonders mag, ist wenn ein Kind zunächst noch sehr zurückhaltend ist und sich nicht wirklich traut, Englisch zu sprechen, aber dann im Laufe der Woche auftaut und sich wirklich verbessert. Man kann sehen, wie viel Selbstvertrauen es in dieser Zeit gewinnt. Das Camp ist
sehr intensiv, was sich sehr positiv auf die Kinder auswirkt, da es zur Norm wird, Englisch zu sprechen und man sich schnell daran gewöhnt.
Ich liebe es, dabei zuzuschauen, wie sie versuchen sich auszudrücken und einen Weg finden, etwas zu sagen. Sie fragen ihre Freunde um Hilfe und alle tragen gemeinsam dazu bei, um etwas am besten auf Englisch zu sagen. Es ist außerdem sehr schön, wenn auch Kinder da sind, die kein
Deutsch können. Es passiert nicht sehr häufig, aber wenn, dann ist es wunderbar, weil es dann nur eine Möglichkeit gibt, miteinander zu kommunizieren – und das ist auf Englisch!
Als Native English Speaker kannst du das Lernniveau der Camp-Teilnehmer ja besonders gut einschätzen. Was würdest du sagen: Wie ist der Vorher-Nachher-Effekt bei den OskarCamps? Gibt es Lernschwerpunkte oder besondere Fähigkeiten, die die Teilnehmer erlangen?
Die Grammatik lernen die Kinder zum großen Teil schon in der Schule. Das Beste an den SprachCamps und Sprachreisen ist meiner Meinung nach, dass das, was die Kinder lernen, auch direkt umgesetzt und angewendet wird. Gegen Ende des SprachCamps sind die Kinder viel selbstsicherer und fühlen sich wohler dabei, Englisch zu sprechen.
In unseren Englischstunden im Camp lernen wir auch Grammatik, aber auf eine lustige Art. Es ist nicht wie in einem langweiligen Klassenzimmer. Wir sorgen mit Spielen und Projekten dafür, dass das Englisch lernen Spaß macht. Doch das Wichtigste ist, dass die Kinder die Möglichkeit haben, mit uns Muttersprachlern zu sprechen! Das bringt sie beim Spracherwerb enorm weiter.
Wenn du ein Camp deiner Wahl veranstalten könntest, wie sähe das aus?
Viel Schwimmen in Seen bei Sonnenschein, Spiele im Freien wie Ultimate
Frisbee, Cricket, Fussball und Capture the Flag und natürlich alles
Kreative! … Mit einer Beimischung aus Disco-Dance und Mäusespeck überm
Lagerfeuer. … irgendwie so, wie die Oskar lernt Englisch-Sprachreisen ja auch sind.
Und die Frage muss natürlich sein: Gibt es eine Anekdote aus den Camps, die dir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben wird? Erzähl! 🙂
Es gab eine Zeit, da haben ein paar Kollegen von mir eine kleine Gruppe Kinder zu einem Spaziergang in die Stadt mitgenommen. Dort haben sie eine Bäckerei besucht und die Kinder haben Englisch mit dem Ladenbesitzer gesprochen! Wohlgemerkt: Der war deutsch! 🙂
Die Kinder haben gar nicht gemerkt, dass sie Englisch mit ihm sprechen. Sie waren selbst ganz überrascht! Sie waren durch die Zeit im SprachCamp so ans Englisch sprechen gewöhnt, dass sie einfach weiter Englisch gesprochen haben, ohne es selbst zu merken. Das war super!
Vielen Dank für deine Zeit.