Frühenglisch: bereits ab 2 – 3 Jahren
Bis zum Alter von etwa 11 Jahren befinden sich Kinder in einer natürlichen Spracherwerbsphase, d.h. sie sind besonders aufnahmefähig für Sprachen. Je früher daher die Grundlagen für die englische Sprache gelegt werden, desto besser wird diese später beherrscht.
Vielleicht kennen Sie aus eigener Erfahrung die Scham, Englisch zu sprechen, aus Angst Fehler zu machen oder sich durch eine falsche Aussprache lächerlich zu machen. Kinder hingegen gehen völlig unbefangen an die fremde Sprache heran. Sie lieben es, Laute zu imitieren und neue Worte auszusprechen. Dabei ist es wichtig, dass der Unterricht spielerisch erfolgt. Dann nehmen die Kinder das Frühenglisch nicht als Unterricht wahr, sondern als spannendes, abwechslungsreiches Spiel. Der Spracherwerb erfolgt nebenbei und weckt eine positive Einstellung zum Englischen.
Frühenglisch hat noch weitere Vorteile:
- Die Kinder erlernen von Anfang an eine sehr gute Aussprache.
- Das Verständnis des Deutschen wird unterstützt und hilft beim Erlernen weiterer Fremdsprachen.
- Die Entwicklung der intellektuellen Fähigkeiten wird gefördert.
- Die Begegnung mit Frühenglisch ist zugleich die Begegnung mit einer anderen Kultur. Das Wissen über fremde Länder und fremde Kulturen fördert interkulturelles Verständnis und Toleranz.
- Durch den Kontakt mit der Sprache über unterschiedliche Medien wird auch die Medienkompetenz der Kinder frühzeitig entwickelt.
„Jeder Mensch hat eine Anlage zur Mehrsprachigkeit – unabhängig von seiner Intelligenz. Die Fähigkeit, eine neue Sprache völlig mühelos zu erwerben ist jedoch zu keiner Zeit so umfassend wie im Alter von 3 – 11 Jahren. Wer in diesem Alter nicht Sprachen lernt, nutzt seine natürlichen Potentiale nicht aus, lebt im Grunde in einem verarmten Umfeld“
(Prof. Jürgen Meisel, Universität Hamburg, Sprecher des DFG – Forschungsbereichs „Mehrsprachigkeit“, in: DIE ZEIT Nr. 10/ 02. März 2006, S. 37).